Wenn der Ehepartner einen enttäuscht
Wenn Sie verheiratet sind, dann kennen Sie das auf jeden Fall: Der Ehepartner sagt oder tut etwas, das einen zutiefst verletzt. Egal, ob das nur eine kleine Bemerkung oder ein grösserer Betrug war: der eigene Stolz verlangt nach Rache. Falls Sie nicht sofort zurückschlagen, dann behalten Sie diesen "Schuldschein" bestimmt in der Tasche und präsentieren ihn bei nächster Gelegenheit: “Schon recht, aber was war damals, als du ....?” Eine Beleidigung wollen wir zuallerletzt einfach so wegstecken. Und trotzdem: Im Interesse einer gesunden langen Ehe müssen wir genau das tun. Im Folgenden daher sieben Vorschläge für den rechten Umgang mit solchen Erfahrungen. 1. Beginnen Sie ein Gespräch nicht unüberlegt 2. Gehen Sie verantwortungsvoll mit Gefühlswallungen um Gestehen Sie dem andern die Zeit ein, die er dafür tatsächlich nötig hat. Falls er ein paar Minuten oder auch einige Tage länger braucht, um sich wieder "abzuregen", dann lassen Sie ihm diese Zeit und bedrängen Sie ihn nicht; nur sollte man auf diese Weise nicht die ganze Diskussion auf Eis legen. Jedenfalls lässt man besser etwas Zeit verstreichen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, als dass man sich von seinen Gefühlen sonst wohin tragen lässt. 3. Nehmen Sie sich nur ein Thema aufs Mal vor 4. Legen Sie Ihre Sichtweise dar Wenn Sie dann an der Reihe sind, versuchen Sie Ihrem Partner zu erklären, was genau Sie verletzt und enttäuscht hat. Er soll nachvollziehen können, warum dieses oder jenes so und nicht anders bei ihm angekommen ist. Und dasselbe gilt umgekehrt. Auch der andere soll sich erklären dürfen. Vielleicht haben Sie das Ganze auch nur falsch aufgefasst. Dann wäre man der Lösung des Problems einen beträchtlichen Schritt näher gekommen. 5. Stellen Sie kein Problem über Ihre Beziehung 6. Seien Sie bereit zu vergeben Das bringt uns zurück zum Thema "vergeben und vergessen". Um ehrlich zu sein: Manche Vorfälle wird man nie und nimmer vergessen können. Wichtiger ist, dass wir die betreffende Sache trotzdem auf sich beruhen lassen können. Sprüche 19, Vers 9: "Wer eine Verfehlung zudeckt, stiftet Freundschaft; wer aber eine Sache aufrührt, der macht Freunde uneins." Wer vergibt, der verzichtet darauf, den andern selber zu bestrafen – sei es direkt durch Vergeltung oder eher indirekt, indem man sich eine Bitterkeit grosswerden lässt. Erst kürzlich habe ich gemerkt, wie praktisch eine "Vergebung im voraus" sein kann. Ich sagte mir: "Beim nächsten Mal, wenn mich meine Frau Donalyn kränkt, werde ich ihr vergeben." Wenn's dann soweit ist, erinnere ich mich an diesen Entschluss, und schon ist dem Ganzen die Luft aus den Segeln genommen. In Kolosser 3, Vers 13, heisst es: "Streitet nicht miteinander, sondern seid bereit, einander zu vergeben, selbst wenn ihr meint, im Recht zu sein." Und wie vergibt uns Jesus? Voll und ganz. Bedingungslos. Bereitwillig. Immer und immer wieder. Dieser Art der Vergebung ist übernatürlich. So etwas schaffen wir nicht von uns aus. Vor allem, wenn eine grössere Sache vorgefallen ist, werden Sie Gott erst darum bitten müssen, dass Sie tatsächlich den ganzen Schmerz loslassen und dem andern von Herzen vergeben können. Und doch wird er Sie gerade darin nicht enttäuschen. Wer auf seine Liebe und Stärke abstellt, dem wird er helfen zu vergeben .... auch wenn Ihnen der Ehepartner vielleicht einen gewaltigen Schlag versetzt hat. Halten Sie also daran unbedingt fest: Gott liebt Sie. Keine Sünde ist so gross als dass Er sie nicht vergeben möchte. Bringen Sie sie zu Ihm. Man kann das grundlegend mit dem folgenden Gebet machen: "Lieber Gott, ich brauche Dich in meiner Ehe und in meinem Leben. Ich habe erkannt, dass ich mit einem Leben ohne Dich versagt habe. Ohne dass Du mir hilfst und mich leitest und vor allem ohne Deine Vergebung kann ich nicht weiterleben. Aber Du hast Deinen Sohn Jesus gesendet, dass er am Kreuz für meine Sünden stirbt. Ich danke Dir dafür. Das ist auch für mich geschehen, und darum lade ich jetzt Jesus ein, dass er selber bei mir auf den Thron steigt. Fülle mich mit Deinem Heiligen Geist und gib mir die Kraft zu einem Leben, wie Du es willst. Danke, dass Du mir vergibst. Amen." Surftipp: www.erlebe.jesus.ch Autoren: Dave Currie und Glen Hoos | ||||||||
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