„Wir sind ständig pleite!”

"Wir haben als Ehepaar ein Problem: Wir sind ständig pleite, denn wir können beide nicht gut mit Geld umgehen und mein Gehalt ist auch nur durchschnittlich. Aber ich habe noch einen anderen Verdacht: Ich glaube, wir hätten nie genug Geld, egal, wie viel ich nach Hause bringen würde. Uns beiden ist klar geworden, dass unser Umgang mit Geld auch vor Gott nicht richtig ist. Wie können wir aus unserer Situation herauskommen?"


Bild: PixelQuelle.de

Ihr Umgang mit Wünschen, die mit Geld zu erfüllen sind, entspricht einem weit verbreiteten Symptom der Menschen in unserer westlichen Gesellschaft. Wir leben heute gerne über unsere Verhältnisse, möchten konkurrenzfähig sein (immer die neueste Mode etc.), wollen mit Dingen unser Image aufbauen, jetzt und sofort alles haben - und wenn es sein muss, eben auf Pump. Dass unsere Wirtschaft und die Banken darin durch einen regelrechten Werbungsboom und unzählige Kreditangebote zur Verschuldung Vorschub leisten, ist genügend bekannt und macht nur eine Seite reich.

Eine Gabe Gottes
Sinnvoller Umgang mit Geld beginnt der Erkenntnis, dass das, was ich bin und habe, eine Gabe Gottes ist, die ich als treuer Haushalter in seinen Dienst stellen soll. Ein Gebet um Weisheit, wie ich mit dem Geld in seinem Sinne "wuchern" kann, bringt neuen Elan zum Planen und Einteilen. 10 Prozent des Einkommens als Spenden weiterzugeben einzusetzen, hat sich bei vielen Menschen sehr bewährt und der Segen fliesst immer zurück.

Die restlichen 90 Prozent gilt es nun konkret und überlegt einzuteilen. Eine allgemeine Auflistung des monatlichen Bedarfs an Fixkosten (Miete, Telefon, Auto etc.) zeigt klar, wie viel Geld darüber hinaus für Kleidung, Hobby, Geschenke usw. noch zur Verfügung steht. Dass die Lösung des Problems nicht allein durch die Zahlen auf dem Papier in Kraft tritt, ist verständlich. Ein altbewährtes Konzept zum Beispiel ist es, einige Monate alles Geld in verschieden beschriftete Papiertüten aufzuteilen und daraus zu leben.

Was ist wirklich nötig?
Jetzt gilt es, nur noch ehrlich zu sich selbst zu sein und sich immer wieder einen Überblick zu verschaffen, welche Ausgaben wirklich nötig sind und welche nicht. Dazu kann auch Buch geführt werden, um die einzelnen Rubriken noch besser zu überblicken und in Griff zu bekommen. Ab und an sollten dann entsprechend Umschichtungen vorgenommen werden oder die Verzichtbereitschaft gesteigert werden.

Autoren: Linda & Hans-Jörg Karbe, Eheberater


Quelle: NEUES LEBEN. Das Christliche Ratgeber-Magazin

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