„Mein Mann hat zu wenig Zeit für uns“Der Schritt in die Selbständigkeit hat mit einem grossen Risiko und einem verstärkten Kraft- und Zeitaufwand zu tun. So mancher Verzicht muss bereitwillig gelebt werden, um den notwendigen existenziellen Einsatz zu bringen. Zur Selbstständigkeit wird man oft durch die Hoffnung getrieben, dass „der eigene Herr“ zu sein, auch mehr Lebensfreiheiten ermöglicht. Doch das ist nicht immer der Fall – und falls doch, so war der Weg dorthin meist beschwerlich. Sie erleben zurzeit Letzteres, noch dazu in einem Familienabschnitt, wo Sie durch Ihre Kinder stark beansprucht sind. Ein erster Schritt aus Ihrem Frust heraus, alles zu Hause alleine bewältigen zu müssen, ist tatsächlich, die Situation so zu akzeptieren wie sie ist. Freuen Sie sich, dass Ihr Mann das tut, was Sie beide für Ihre Zukunft als gut entschieden haben. Leben Sie dazu nach einem sinnvollen Wochenplan: Welchen Morgen, Mittag oder Abend in der Woche widmen Sie gemeinsam Ihrer Ehe – ohne Kinder? Wann verbringt die ganze Familie zwei bis drei Stunden unbeschwerte Zeit miteinander? Welchen Nachmittag oder Abend nehmen Sie sich durch die Unterstützung von Omas, Freundinnen oder einem Babysitter frei, um zu tun, was Ihnen Spass macht (Bummeln, Kino usw.) oder Sie weiterbringt (Fortbildung, Gemeinde usw.)? Durch Ihre eigene Ausgeglichenheit und beibehaltene Fröhlichkeit sind Sie eine Motivation für Ihren Mann, einerseits die Familie geniessen zu wollen und gleichzeitig nicht das Ziel aus den Augen zu verlieren. Und sollte sich nach drei bis vier Jahren keine Bestätigung für die Selbständigkeit abzeichnen, dann stellen Sie Ihre beruflichen Weichen einfach neu. Denn dauerhaft haben Ehe- und Familienbeziehungen auf dem „Berufsopferaltar“ nichts verloren! Autoren: Linda u. Hans-Jörg Karbe, Eheberater, leiten den Beratungsdienst „Fit – Familie intakt“. E-Mail: linda.karbe@web.de | ||||||||
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