„Müde bin ich, geh zur Ruh’“?Es gehört zu den Grundregeln der Schlafhygiene, nicht mit einem vollen Kopf und schwerer Seele ins Bett zu springen. Entweder findet man dann lange keinen Schlaf, oder er wird von quälender Unruhe gestört. Denn Ängste jeder Art, Stress und Niedergeschlagenheit sind die häufigsten Quellen der Schlaflosigkeit. Entlasten Sie Ihre Seele. Sind können nicht alles selber tragen – und Sie sind auch nicht für alles selber verantwortlich. Es gibt einen Gott über Ihnen, der Sie hält und dessen Worte „im Feuer geläutert“ sind (nach Psalm 12, Vers 7); das heisst, sie haben sich bei anderen bereits in der Not bewährt. Sie können das für sich überprüfen. 1. Das Abendgebet Machen Sie aus diesen Gedanken ein Gebet. Sie können sie vorher kurz notieren. Derselbe Gott, der Sie am vergangenen Tag durchgetragen hat, wird auch morgen wieder für Sie da sein – auch wenn so vieles unerledigt und unvollkommen blieb. Ein Blick in die Abendlieder, -gebete und -segen im Kirchengesangbuch kann diese 10 oder 15 Minuten abschliessen. Einen Abendsegen per Internet verbreitet die Evangelische Kirche von Berlin-Brandenburg. Er wird jeden Tag neu gesprochen, und man kann dem Autor anrufen. Sie können Ihr persönliches Abendgebet auch mit dem Vaterunser Das Unservater beenden. 2. Das nächtliche Schreien zu Gott Dann müssen diese Gefühle ein Gegenüber finden, der sie aufzufangen vermag. Für die Menschen aus der Bibel war das oft Gott. Von ihnen heisst es, dass sie im Gebet sogar schrien. Denn manchmal ist die Not stärker als der Zweifel, und das zaghafte „Vielleicht ist da jemand, der mich tatsächlich hört“ weicht einem «Ich schreie zum Herrn: Hilf mir doch!» (Psalm 3,5). Die Erfahrung jenes Beters war: «Er hört mich in seinem Heiligtum und antwortet mir» (gleicher Vers). Gedanken der Panik und grössten Unruhe können wir auch direkt anreden mit Worten wie «Niederträchtig und gemein seid ihr! Verschwindet, denn der Herr hat meine Tränen gesehen!» Psalm 6,9 Vielen Menschen fällt es auch nicht schwer, sich im Psalm 86 wiederzuerkennen: «Höre, Herr, mein Gebet, ich flehe zu dir! Ich weiss weder aus noch ein. Darum schreie ich zu dir, und du wirst mich erhören» (Psalm 86,6.7). Oder in Worten wie: «Schon vor Tagesanbruch schreie ich zu dir um Hilfe, ich setze alle meine Hoffnung auf dein Wort; auch die ganze Nacht denke ich darüber nach» (Psalm 119,147f).
3. Der Seele Frieden zusprechen Sie können die folgenden Sätze der Bibel auswendig lernen oder sich abschreiben und sie in Zeiten der Schlaflosigkeit ihrer eigenen Seele und Situation entgegenhalten: «Herr, ich brauche nur dich! Auf dich will ich hoffen» (Klagelieder 3,24). Eine Einschränkung – und Perspektive Mein Gott Du kennst diesen Tag. Danke für die Freude an ..... Ich geb dir diesen Tag zurück. Amen („So sei es!“) Psalm 4: Gottes Schutz im Leid und in der Nacht Schlaf Dossier: www.schlaf.jesus.ch | ||||||||||||||||
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