Auf ein Wort: Reden Sie genug?

 
Auf ein Wort
Eine Studie besagt, dass eine Frau rund 30.000 Worte pro Tag verwendet; dem Mann reichen 20.000. Wenn er also nach Feierabend nur noch etwa 50 Worte vorrätig hat, bleiben der Frau immer noch 10.000. - Missverständnisse sind vorprogrammiert.

Ist es Ihnen auch schon passiert, dass eine Frau eine halbe Stunde auf Sie eingeredet hat und danach glücklich meinte: 2Das Gespräch hat mir sehr gutgetan"? - Vielen Frauen fehlt tagsüber der Ansprechpartner, vor allem wenn sie den Tag zu Hause mit den Kindern verbringen.

Reden ist das Tor zum Herzen - bei Frauen
Frauen verarbeiten viel im Erzählen. Wichtig ist, dass sie das in einem gesunden Maß ausleben können. Natürlich kann man nicht ständig die Leute mit seinen eigenen Gedanken behelligen. Doch mit Erwachsenen sollte man sich regelmässig austauschen können. Da der Ehemann nicht immer der beste Zuhörer ist, legen sich viele Frauen einen breiten Freundeskreis zu. Denn Kommunikation ist für sie das Tor zum Herzen des anderen, aber auch zur eigenen Erkenntnis.

Gebt den Männern Zeit
Männer hingegen reden oft erst, wenn sie eine Lösung gefunden haben. Und wenn sie der Ehefrau davon erzählen, möchten sie keine weiteren Lösungsvorschläge hören. Sie scheuen sich davor, die Frau um Rat zu bitten oder Unsicherheiten zuzugeben.

 
Reden sie genug?
Männer brauchen Zeit, um sich auf ein Gespräch einzustellen. Wenn sie abends nach Hause kommen, wollen sie meist erst einmal abschalten. „Lass mich bitte erst ankommen" oder „Ich brauch ein paar Minuten" sind gängigen Wendungen, wenn die Frau mit ihren Tagesinformationen landen möchte.

Reden will gelernt sein
Hier einige Tipps, wie Mann und Frau diesen Kommunikationsgraben überbrücken können.

  • Lassen Sie Ihrem Mann Zeit, sich nach der Arbeit auf die Familie einzustellen.
  • Verbale Überfälle blockieren Ihren Mann garantiert. Vermeiden Sie das also.
  • Suchen Sie sich einen Zeitbereich, in dem Sie regelmässig miteinander in Ruhe sprechen können, zum Beispiel wenn die Kinder im Bett sind, beim Essen, im Ausgang, auf dem abendlichen Spaziergang.
  • Suchen Sie sich Freundinnen, die sich ebenfalls gerne mitteilen und austauschen.

  • Geben Sie Ihrer Frau die Möglichkeit, sich mitzuteilen.
  • Hören Sie ihr konzentriert zu, sonst wird sie sich ständig wiederholen und sich noch dazu gedemütigt fühlen.
  • Wenn Sie Zeit für sich allein haben möchten, teilen Sie das dem Partner klar mit.
  • Nehmen Sie Anteil am Alltag Ihrer Frau, auch wenn Sie deren Gefühle nicht ohne weiteres einordnen können.
  • Versuchen Sie nicht, Gefühle in richtig oder falsch zu unterteilen.


Allgemein gilt: Eine gute Kommunikation entsteht unterwegs. Lassen Sie es also drauf ankommen. Der eher logisch Denkende darf sein Herz und seine Gefühle mit ins Gespräch nehmen, der emotionalere Typ darf vieles gut durchdenken, bevor er sich mitteilt.

Autor: Iris Muhl
Quelle: Lebenshilfe-net.ch

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