„Jeder will etwas von mir!“

 
Jeder will etwas von mir!
"Unsere drei Kinder sind klein und brauchen mich oft über die Grenzen meiner Kraft. Mein Mann fühlt sich zurückgesetzt. Ich bin wirklich oft zu müde, selbst für Zärtlichkeiten, möchte aber meinen Mann nicht verärgern. Er hat viel Verständnis, aber manchmal wird ihm eben doch alles zuviel. Was sollen wir tun?"

Die Kleinkinderphase, besonders mit drei und mehr Kindern, ist eine sehr anstrengende und herausfordernde Zeit - auch für die Ehe. Persönliche Ziele und Erwartungen (an sich selbst, an den Partner und die Kinder) erleben starke Einbussen. Jeder hat das Gefühl, zu kurz zu kommen und den vielfältigen Aufgaben nicht gewachsen zu sein.

Akzeptieren Sie bewusst die Tatsache, dass Sie nicht alles schaffen können und auch nicht in der Qualität, wie Sie es vielleicht gerne würden! Entscheidend ist, dass Sie sich über sinnvolle Prioritäten klar werden und entsprechend Ihre Kraft und Zeit gut einteilen. Ihre Beziehung, zu sich selbst, zu Ihrem Partner, den Kindern und dem Haushalt, wenn Sie Christ sind: zu Gott, gilt es in einer gesunden Balance zu halten.

Jeder von Ihnen braucht Stille und auch jemanden, dem Sie Ihre Not klagen können; dazu einen durchdachten Organisationsplan für die Hausarbeit (evtl. mit regelmässiger Hilfe von aussen) und einen wohligen Tagesausklang.

Freiräume schaffen

  • Einmal in der Woche können Sie sich eine entspannende und aufbauende Unternehmung als Ehepaar gönnen - mit Hilfe eines Babysitters.

  • Halten Sie auch ein bis zwei Abende im Monat für den Partner die Stellung zu Hause, damit er sich für Sport, Freundschaft oder Hobby Zeit nehmen kann.

  • Ein bis zwei Ehewochenenden im Jahr ohne Kinder lassen neue Energie freiwerden, erfrischen die Liebe zueinander und rüsten für die gemeinsame Aufgabe „Familie".

  • Trösten Sie einander immer wieder damit, dass Sie beide Lernende sind und in Ihre Lebensaufgabe hineinwachsen müssen.

  • Erinnern Sie sich daran, dass andere Paare es auch schaffen, weil sie es mutig anpacken.

  • Zeigen Sie einander, wie froh Sie sind, den anderen zur Seite zu haben. Geteilte Last ist halbe Last - geteilte Freude ist doppelte Freude!


Bearbeitung: Lebenshilfe-net.ch

Autor: Linda und Hans-Jörg Karbe
Quelle: Neues Leben. Ratgeber-Magazin

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