Wiederheirat: „Ihre Kinder, meine Kinder“
Ihr Wunsch ist verständlich, aber leider nicht sehr realistisch. Viele Eltern machen bei Gründung einer Fortsetzungsfamilie diesen Fehler, der sogar die neue Ehe gefährden kann, weil die Kinder nicht „mitmachen". Begraben Sie daher zuerst einmal Ihre eigenen Wünsche, „eine normale Familie" zu sein. Fortsetzungsfamilien sind keine „normalen" Familien und werden auch nicht dazu. Kinder reagieren auf diese Erwartung mit Rebellion oder einem verkrampften Anpassungsversuch, der zu Versagergefühlen und Ängsten führt. Im Folgenden ein paar Tipps, von denen der ein oder andere vielleicht schwer zu schlucken ist. Aber: Viele Fortsetzungsfamilien werden so gesund und bilden ein gutes Nest für Kinder. 1. Die Fortsetzungsfamilie sollten gleiche Ausgangsbedingungen haben. 2. Neue Partner sind keine Eltern. Erwarten Sie von Ihren Kindern einen respektvollen Umgang mit dem neuen Partner/in, aber eben nicht als Elternteil. Machen Sie sich klar, dass Sie für die Kinder Ihres Partners letztlich nicht erziehungsberechtigt sind. Die Regeln, die ein gemeinsamer Haushalt braucht, müssen gemeinsam erarbeitet werden, dürfen aber - falls nötig - nur vom Elternteil angemahnt werden. Wenn Kinder eine (Stief-)Elternbeziehung entwickeln, tun sie das entweder von alleine oder gar nicht. 3. Erwarten Sie von den Kindern nicht, dass sie sich als Geschwister ansehen. 4. In Fortsetzungsfamilien ist nichts selbstverständlich. | ||||||||
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