Neurodermitis – „Es ist zum Aus-der-Haut-fahren“
Die überempfindliche Haut reagiert auf allergieauslösende Stoffe, die sogenannten Allergene, und andere Reize. Sie wird rot, entzündet sich, juckt übermässig und schmerzt. Das Kratzen lindert zwar den Juckreiz vorübergehend, aber blutige schuppige Schrunden schädigen die Haut zusätzlich. Oftmals schränkt der Juckreiz das allgemeine Wohlbefinden, den Schlaf sowie die Konzentrationsfähigkeit deutlich ein. Biochemisch betrachtet, handelt es sich bei der Neurodermitis - auch endogenes Ekzem oder atopische Dermatitis genannt - um eine allergische Störung der Immunabwehr. Der Körper schüttet zu viele Antikörper (Immunglobuline) und Nerven-Botenstoffe (Histamine) aus, die die Blutgefässe erweitern und die Schmerzsensoren in der Haut reizen. Als Auslöser reichen oft schon Nahrungsmittel, Kosmetika, Gewebe oder Schmuck. Psychische Faktoren Viele Patienten kennen diese Zusammenhänge: «Immer wenn ich vor einer Prüfung stehe, dann verschlechtert sich die Haut», oder: «Damals als mein Vater starb, ist es zum ersten Mal gekommen.» Emotionale Spannungen können einen neuen Schub auslösen; umgekehrt führt eine allgemeine Entspannung manchmal schlagartig zu einer unerwarteten Besserung. Als Auslöser beobachtet man neben grossen Lebenskonflikten wie Umzug oder Trennung auch Prüfungen und kleine Alltagsärgernisse, denen sich die betroffene Person hilflos ausgeliefert fühlt.
Psychische Belastung durch ein Ekzem Beispiel | ||||||||||||||||
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