Störungen von Magen und Darm
Unsere Verdauung ist ein hochkomplexes System, das aus einer leckeren Pizza all diejenigen Bausteine des Lebens herausholt, die unser Körper zum Funktionieren und unser Gehirn zum Denken braucht. Wir können nur klar denken und uns am Leben freuen, wenn unsere Eingeweide ihre Aufgabe klaglos erfüllen. Gefühle aus dem Bauch Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Neurotransmitter wie Serotonin nicht nur im Gehirn ausgeschüttet werden, sondern auch in den inneren Organen. Heute nennt man die Eingeweide auch das «zweite Gehirn» (Gershon). Das Reizdarm-Syndrom Funktionelle Magen-Darm-Störungen liegen vor, wenn sich beim Verdauen der Rhythmus der Darmbewegungen verändert, Enzyme nicht in der richtigen Dosierung ausgeschüttet werden, der Darminhalt nicht mehr mit der richtigen Menge Flüssigkeit versetzt wird. Die Folgen: unangenehme Krämpfe, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung und letztlich eine deutliche Einschränkung des Wohlbefindens; nicht selten führen sie auch zu Arbeitsausfällen. Etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden an einem «Colon irritabile» oder «Reizdarm-Syndrom». Das zweite Gehirn im Bauch Besonders faszinierend: Im «zweiten Gehirn» spielt der gleiche Neurotransmitter eine Rolle, der im Gehirn bei einer Depression aus dem Gleichgewicht gerät: das Serotonin. Dies erklärt, weshalb Antidepressiva nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf die Verdauung positive Auswirkungen haben können (allerdings auch Nebenwirkungen!). Beispiel | ||||||||
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