lebenshilfe-net.ch - 17.05.2024, 10:57
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Wie gehen Eltern mit den fremden Erziehern um?Damian K., 11 Jahre, kommt erst zweieinhalb Stunden nach Schulschluss nach Hause. Er habe noch kurz bei seinem Freund hereingeschaut, versichert er der besorgten Mutter treuherzig. Was er denn bei Jan gemacht habe, möchte sie wissen. Eh, einfach ein wenig gegamet, versichert Damian. Doch die Mutter ist beunruhigt. Sie weiss: Jan ist meistens nicht beaufsichtigt, dafür hat er ein Repertoire an elektronischem Spielzeug, die neuesten Games, Action-Videos, Handy etc. Ausserdem besorgt er sich am Kiosk regelmässig die neuesten Sex-Ratgeber für Jugendliche – oder auch Erwachsene. Der Reiz des Spannenden Er ist so gross, dass Damian eine langjährige Freundschaft zu Kevin auslaufen lässt. Dessen Eltern haben ähnliche Grundsätze im Blick auf den Umgang mit modernem Spielzeug. Das Angebot und die Möglichkeiten von Jan sind einfach spannender. Der Entzug der Kinder von der Autorität ihrer Eltern, verbunden mit immer mehr rohen und Gewalt verherrlichenden Spielen und Medien hat Folgen, gerade für die Kinder. Folgen bleiben nicht aus Doch gegenüber den Tätern, die mit geistigen Inhalten die Seelen der Kinder gewinnen und vergiften, herrscht grosse gesellschaftliche Toleranz. Alarm wird erst geschlagen, wenn die subtile psychische Missbrauch der kindlichen Psyche in körperliche Gewaltanwendung umschlägt. Gegenüber den Tätern, welche die kindliche Seele kommerziell ausbeuten, herrscht grosse Nachsicht. Zensurmassnahmen sind in unserer freiheitlichen Gesellschaft verdächtig. Die geistigen Umweltverschmutzer Eltern werden sich immer wieder dem Gefühl der Überforderung ausgesetzt sehen. Und falls sie mal denken, sie hätten die Erziehung ihrer Kinder endlich im Griff, stehen diese schon wieder in einer neuen Entwicklungsstufe und vielleicht in einer neuen Krise. Grenzen setzen oder die Kinder zur Eigenverantwortung führen gleicht oft einer Gratwanderung mit akuter Absturzgefahr.
Nicht mehr im Griff Das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn beschreibt nirgends das Leiden der Eltern, die ihr Kind samt dem ganzen Erbe ziehen lassen müssen und wissen, dass er sich mit offenen Augen ins Elend manövriert. Aber sie beschreibt den Moment, als er wieder zurück kommt und sich in die offenen Arme des Vaters schliessen lässt. Weiterführende Texte: In der Bibel: | ||||||||||||||||
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