lebenshilfe-net.ch - 04.05.2024, 12:48
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Mit falschen Erwartungen in die Ehe
Begonnen hatte es mit einer Liebesromanze. Er der blonde und blauäugige Abgott seiner Eltern. Sie die mickrige Jüngste einer zerbrochenen Ehe und Flüchtlingskind. Für ihn war es eine Spielerei. Sieben Jahre zog sich ihre Bekanntschaft schon hin, ohne dass er ernsthafte Schritte unternahm. Als sie ihn im Gespräch stellte, wies er den Gedanken an eine Ehe für weitere fünf Jahre von sich. Sie rastete aus und versuchte sich mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben zu nehmen., danach stürzte sie sich aus dem Wohnhaus und erlitt einen Wirbelbruch. Wie durch ein Wunder überstand sie alles und wurde wieder vollkommen gesund. Ein Jahr später feierten sie Verlobung und bald darauf Hochzeit. Ritual der Verdrängung Dann kam Julia gegen Peters Willen zur Welt. Trotzdem ging er dieses Mal mit zur Entbindung. Dadurch baute sich sofort eine innige Beziehung zwischen ihm und Julia auf. Ihre Ehe verbesserte sich jedoch nicht . Hildegard vergrub sich zusehends in die Literatur und versuchte gleichzeitig die perfekte Mutter zu sein. Schliesslich wurde sie körperlich krank. Drei schwere Operationen folgten auf einander. Hildegard fiel als Mutter und Hausfrau aus. Peter kümmerte sich nun mehr um die Kinder, aber nicht um sie. Ein Au-pair-Mädchen zog in Hildegards „Dichterzimmer samt Freund ein. In dieser schrecklichen Zeit fand Hildegard zum Glauben an den lebendigen Gott. Sie kam so verändert von einem Anlass zurück, dass ihr Mann vor einem Rätsel stand. Peter wurde durch ihr Verhalten so neugierig, dass er Hildegard sogar zu den christlichen Versammlungen begleitete. Verzeihen erneuert Beziehung Peter für seinen Teil zeigte plötzlich viel Interesse an den Kindern, selbst die Haustiere machten im Freude. In Konfliktsituationen versuchten sie nicht mehr , sich gegenseitig alles mögliche vorzuhalten. Dann suchte auch Peter einen Seelsorger auf und durfte frei werden von seinem Stolz und seinen Vorstellungen aus der Kindheit. Endlich konnte sie einander alles verzeihen, alle schmerzlichen Verletzungen, und dafür eine tiefe Liebe und Achtung für einander gewinne. Auszug aus dem Buch „Wir halten zusammen“, Schulte und Gerth-Verlag | ||||||||
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