lebenshilfe-net.ch - 30.05.2023, 23:40
URL: http://www.lebenshilfe-net.ch/index.php/D/article/532/33287/
Wenn Liebe in die Krise surft
Erst starrt Christa fassungslos auf den Bildschirm, danach läuft sie heulend nach oben. Es folgen zwei Tage Funkstille. Erst am dritten Tag beginnen die beiden, wieder miteinander zu reden, erst schleppend und dann immer intensiver, bis in die Nacht hinein. Michael beichtet seiner Frau alles, und zum ersten Mal in ihrer Beziehung können die beiden einfach alles zur Sprache bringen – auch den Frust in ihrem Sexualleben. Das Beispiel von Michael und Christa ist kein Einzelfall. Wenn der Partner beim Sex-Klick ins Internet überrascht wird, kommt es häufig zu ähnlichen Szenen. Michael hat sein „Pornoproblem” bis zu diesem Zeitpunkt als seine „Privatangelegenheit” gesehen. Erst jetzt anerkennt er, dass auch seine Frau mitbetroffen ist. Er wird mit den Auswirkungen seines Handelns konfrontiert. Wie reagieren? Was nun? Folgende Hinweise können einem dabei helfen, eine solche Krise in der Partnerschaft zu bewältigen. 1. Standortbestimmung - Wie sehr fühle ich mich durch den Partner angenommen und akzeptiert?
2. Bindung und Autonomie 3. Klare Grenzen abstecken 4. Unterschiedliche Bedürfnisse respektieren 5. Fehlverhalten ansprechen und vergeben Vergebung besteht in dem willentlichen Entschluss: „Ich entscheide mich dafür, dein Fehlverhalten nicht mehr als Waffe im Machtkampf gegen dich zu nutzen.” Wichtig dabei: Schuld darf niemals entschuldigt oder verharmlost werden. Doch liebevoll verbunden können Paare auf Dauer nur dann leben, wenn sie die Kunst der Vergebung einüben. Oder wie es der Schriftsteller Manfred Hausmann zugespitzt formuliert: „Wer nicht vergeben kann, darf nicht heiraten.” Mehr zum Thema Vergeben und Vergessen Autor: Matthias Hipler | ||||||||||||||||
Rat &
Hilfe per E-Mail Haben Sie Fragen oder suchen Sie Rat? [weiter] |
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung von Livenet.