Prüfungsangst bewältigen

1. Diagostik und Aufklärung

• Was denke, fühle, tue ich vor und in der Prüfung?
• Gibt es körperliche Begleiterscheinungen?
• Welches sind kurz- und langfristige Konsequenzen des Verhaltens (Reaktion der Eltern bei schlechter Note, Bewertung von Leistung in der Familie)?
• Welche übergeordneten Überzeugungen hegt der Ratsuchenden? „Ob ich die Prüfung bestehe oder nicht, hängt in erster Linie vom Glück ab." - „Wenn ich keine guten Leistungen bringe, mag man mich nicht mehr."
• Braucht es Aufklärung über Angst- und Stressreaktionen?

Ziel dieses ersten Schrittes ist es, „Mystifizierungen" abzuschwächen und zu einer realistischeren und gelasseneren Sicht der eigenen Symptome beizutragen.

2. Zeitmanagement und Lernstrategien

• Lern- und Arbeitspläne erstellen (mit genügend Puffer zum Wiederholen)
• Einplanen von Belohnungen, kleine und grössere Highlights
• Entspannung
• Prioritäten setzen: Was ist wichtig, was weniger?
• Lerntechniken und Lernstrategien erarbeiten
• Umdenken: Nicht länger einen Misserfolg „erwarten" und sich selbst abwerten

3. Prüfungsstrategie
Planen der Prüfungsstrategie im Detail: Wie verbringe ich den Tag vor der Prüfung? Soll ich noch lernen? Wie kann ich mich am besten entspannen? Hilft es mir, mich mit anderen Kandidaten auszutauschen, oder macht es mich nur noch nervöser?

Hilfreich kann es auch sein, im Rollenspiel unvorhergesehene Ereignisse einzuüben wie unerwartete Fragen, fehlende Seiten bei der Klausur, Blackout etc.

Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net