lebenshilfe-net.ch - 29.03.2024, 16:04
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Angst und Depression

 
Angst und Depression
Angst und Depression
Angst und Depression treten häufig zusammen auf und verstärken einander.

Depression und Angst sind unterschiedliche, aber einander überlappende Zustände. Neurobiologisch betrachtet, sind sie der Ausdruck einer gestörten Balance zwischen den beiden Transmitter-Stoffen Noradrenalin und Seronotin.

Die Folgen davon zeigen sich unter anderem in einem schwereren Krankheitsverlauf, erhöhter Selbstmordgefahr, häufigen Arztbesuchen sowie einer stark eingeschränkten Arbeitsfähigkeit.

Beispiel einer 47 - jährigen Frau
Nach dem Verlust ihrer Arbeitsstelle entwickelt sie eine ausgeprägte Depression, die sie wie folgt schildert: Sie schrecke aus kleinstem Anlass zusammen; im Nacken verspüre sie eine ständige schmerzhafte Verspannung, die sich in den Hinterkopf hinaufziehe. Sie habe ständiges Herzklopfen und einen Puls über 100. Auf der Brust habe sie oft ein schweres Gewicht, das sie fast erdrücke.

Der Schlaf sei sehr schlecht. Sie habe einfach keinen Antrieb und keine Freude mehr. Die Einkäufe werden durch Ehemann und Tochter besorgt; sie selbst sei nicht nur rasch ermüdet und bekomme in grösseren Menschenmassen sofort Panikgefühle. Es komme ihr vor, als ob alle Leute sie anschauten und merkten, dass es ihr nicht gut gehe. Dauernd sei sie angespannt und unruhig. Sie frage sich, wie lange ihr Mann und ihre Tochter es noch mit ihr aushielten.

Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net

 
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