lebenshilfe-net.ch - 29.03.2024, 02:05
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Angst hat viele Gesichter

 
Angst hat viele Gesichter
«Massenkrankheit Angst» - so lautete vor einiger Zeit der Titel einer bekannten Zeitschrift.

Schon im 19. Jahrhundert sprach der englische Dichter W. H. Auden vom «Zeitalter der Angst». Und im Jahr 2000 beschrieb der Wiener Theologieprofessor Ulrich Körtner die Angst als «die eigentliche Signatur unserer Epoche» im Spannungsfeld von individueller Lebensangst und kollektiver Weltangst. Angst: ein Grundphänomen der menschlichen Existenz. Sie ist eines der frühesten Gefühle des Kindes.

Vielerlei Ängste
Doch Angst hat viele Gesichter. Sie kann den Menschen in gefährlichen Situationen schützen; wenn sie aber entgleist, kann sie ihn hemmen, isolieren und zerstören. Angst kann ein Schutz sein, viel öfter aber wird sie zur Qual: von der Atomangst über die Umweltangst und der Angst vor dem Börsencrash bis hin zu ganz persönlichen existenziellen Ängsten.

Angst wird zur Anfrage an Sinn und Bedeutung des Lebens und ist deshalb auch das häufigste Symptom, das Menschen in eine Psychotherapie führt.

Volkskrankheit Angst
Umfragen bei Psychotherapeuten haben ergeben, dass zirka 60 Prozent ihrer Patienten an Ängsten und 56 Prozent an Depressionen leiden. Erst weit danach folgen Partner-, Kontakt-, Sexualprobleme und Arbeits- und Familienprobleme. Besonders quälend sind Ängste, für die es objektiv keinen Grund zu geben scheint.

Dieses Dossier will Anregungen geben und eine Grundlage legen, um sich und betroffene Menschen besser zu verstehen. Die Beiträge in diesem Dossier entstammen unter anderem dem Seminarheft «Angst verstehen und bewältigen». Es ist zu beziehen unter 
http://www.seminare-ps.net/DL/_Angst_Sensibility.html.

Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net

 
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