Konflikte managenVorab müssen wir wegkommen von der Meinung, dass Konflikte in jedem Fall falsch sind. Manche Differenzen sind ganz natürlich und sogar nützlich. Flucht ist keine Konfliktbewältigung Weglaufen ist eine weitere Möglichkeit. Das kann bedeuten, dass man eine Freundschaft beendet, ein Arbeitsverhältnis auflöst oder die Scheidung einreicht. In den meisten Fällen verzögert Weglaufen jedoch nur die nötige Problemlösung.
Aggression zerstört Das kann durch verbale oder körperliche Gewalt geschehen, durch Einschüchterung, Mobbing oder üble Nachrede. Im Extremfall kommt es zum Mord. Wenn verschiedene Fluchtversuche nicht die nötige "Lösung" gebracht haben, wird oft die Karte Aggression gezogen. Versöhnung mit Hilfe eines Dritten Ist ein Konflikt schwerwiegend, sollte dieser durch eine massvolle Konfrontation geklärt werden. Bisweilen kann uns ein Konflikt aber bis über unsere eigenen Grenzen hinaus beanspruchen. Womöglich sind wir so erschöpft und am Ende, dass wir selber schon fast nicht mehr weiter wollen. Dann kann es sinnvoll sein, einen Dritten beizuziehen, damit er vermittelt, schlichtet oder auch als Richter den Prozess führt. Bei der Vermittlung treffen die Parteien eigene Entscheidungen zur Lösung. Im Falle einer Schlichtung wird das Ergebnis von Dritten auferlegt; so auch bei Gerichtsprozessen.
Seelische Verletzungen aufarbeiten Diese Seite einer Auseinandersetzung kommt vor Gericht zu wenig zur Sprache und bedarf oft der seelsorgerlichen Begleitung. Viele gehen dafür heute zum Psychiater; für andere ist es der Pfarrer oder Seelsorger, der diese Art von Belastungen im Leben lösen hilft. Wozu Konflikte taugen können Zugleich sind Konflikte ein Übungsfeld. Wenn andere provozieren und uns enttäuschen, können wir ihnen ja auch beharrlich in Liebe, Vergebung antworten, ohne zu resignieren. Das stärkt den Charakter und bringt Weisheit und Einsicht. Engpässe formen den Charakter, wenn man weniger darauf aus ist, einem Konflikt auszuweichen, sondern durch ihn zu wachsen. Abstand gewinnen Haben Sie Angst vor den Angriffen Ihres Gegners? Angst wovor genau? Fürchten Sie sich, ihre Zunge nicht in Zaun halten zu können? Fehlt Ihnen die Unterstützung von andern? Was erwarten Sie persönlich als Lösung? Würde diese Lösung auch dem andern dienen? Wer gewinnt und verliert dabei? Was müssten Sie für diese Lösung aufgeben? Was würden Sie andererseits erhalten? Dann gehen Sie ins Gebet. Bitten Sie Gott selber um Lösungen!
Echten Frieden finden An Jesus glauben heisst zunächst einmal zugeben, dass man nicht der Mensch ist, der man sein sollte. Innerer Frieden hingegen ist ein Gefühl des Heils, der Zufriedenheit, Gelassenheit, Ordnung, Ruhe und Sicherheit. Friede mit andern, der folgt dann aus dem Befolgen des Gebotes: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Frieden mit uns selbst und mit anderen erhalten wir in ein und demselben Paket. Wer also inneren Frieden haben möchte, der sucht mit Vorteil eine harmonische Beziehung zu Gott und seinen Nächsten.
In Frieden leben Gehen wir aber mit ungelösten Konflikten nicht nachlässig um. Noch "bevor die Sonne untergeht", heisst es in der Bibel, sollte man aufeinander zugehen und die Versöhnung suchen. Denn je länger mit der Versöhnung zugewartet wird, desto tiefer frisst sich ein Groll ins Fleisch. Deshalb: Konflikte nicht auf die lange Bank schieben, sondern sie möglichst tagesaktuell angehen. Autor: Ken Sande Ken Sande | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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