Europaweit einmalig: Netzwerk für christliche Künstler

 
Projektleiter Beat Rink
Projektleiter Beat Rink
«Arts+» lanciert eine Plattform für die Darstellung des Glaubens. Sie versteht sich als Kompetenzzentrum, Sprachrohr und Kontaktbörse in Sachen Kultur mit einem hohen Qualitätsanspruch. Laut Projektleiter Beat Rink könnte «Arts+» auch im Ausland Interesse wecken.

Wie das Magazin ideaSpektrum Schweiz berichtet, laufen seit eineinhalb Jahren die Vorbereitungen der «Arbeitsgemeinschaft für Kunst und Kultur» der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA).

Bald fällt der offizielle Startschuss mit der Aufschaltung der eigenen Website. Die Plattform enthält unter anderem eine Datenbank christlicher Künstler, die sie mit Gemeinden und Kulturveranstaltern vernetzen soll. Angesprochen werden alle Sparten christlich motivierter Kunstschaffender – egal ob Kontrabassist, Comiczeichner oder Kabarettist. «Arts+» verlangt jedoch qualitativ gute Arbeit. So wird etwa bei klassischen Musikern ein Studium vorausgesetzt.

1000 Mitglieder gewinnen
Angestrebt werden für das erste Jahr 1000 Mitglieder. Laut Projektleiter Beat Rink haben bereits bekannte Solisten und Dozenten ihr Interesse bekundet. Auch in der Vorbereitungsphase konnte man auf erfahrene Branchenkundige wie etwa Jean-Daniel von Lerber zurückgreifen. Der Inhaber von «Profile Productions» hat Künstler wie Carlos Martinez unter Vertrag und führt regelmässig Konzerte durch – zuletzt traten der erfolgreiche Oslo Gospel Choir und die populäre Band «Delirious?» auf. Von Lerber und weitere Leiter christlicher Kulturinitiativen gehören dem Gremium von «Arts+» an

Reich an Erfahrung ist auch der Projektleiter persönlich, selbst Schriftsteller, Theologe und Leiter von Crescendo sowie Herausgeber der gleichnamigen Zeitschrift. Ergänzt wird das Kernteam von SEA-Zentralsekretär Hansjörg Leutwyler, Timo Schuster, Leiter des «ultimo Artist- und Eventmanagements», und Gaetano Florio, eidgenössich diplomierter Kulturmanager und Jury-Mitglied des ersten Schweizer Gospel-Contests im vergangenen Frühjahr.

Kunst und Evangelisation
«Die Zeit ist reif», glaubt Rink. Heutzutage sei Kunst gesellschaftlich relevant. Am Glauben Interessierte gingen an Events, gleichzeitig würden sich manche Kirchen leeren. Der Mensch wolle vielseitig angesprochen werden. «Ohne in ein Erlebnis-Christentum zu fallen, ist mir bewusst, dass Gott den Menschen als ganzheitliches Wesen geschaffen hat», so der Basler. Kunst könne das Reich Gottes in verschiedenen Formen näher bringen. Ausserdem nehme die Zahl christlicher Künstler zu. Aus diesen Gründen wird «Arts+» den Gemeinden während zwei Monaten kreative Gottesdienste anbieten. Anstoss soll die Allianzgebetswoche 2008 mit einem Schwerpunkt «Kunst und Kreativität» sein. Damit wolle man eine vertiefte Wertschätzung gegenüber kulturellen Ausdrucksformen im Kirchgemeindealltag und Künsten mit einem Glaubensbezug wecken.

Belohnen und fördern
 
Künstler im Netz
Des Weiteren plant die Plattform die Ausschreibung von Förderpreisen in unterschiedlichen Sparten oder die Honorierung ausgezeichneter Leistungen. Mit Management-Coaching – vorerst ein kostenloses Angebot – sollen aber auch die organisatorischen Kompetenzen der Künstler gefördert werden. Dafür wurden potenzielle Mentoren angeschrieben. Von Lerber hat bereits die Durchführung eines Schulungstags zugesagt. Ausserdem sind auf der Website Merkblätter, beispielsweise zum Thema Finanzen, vorgesehen. Aber auch kulturpolitisch möchte man Stellung nehmen, Beziehungen zu nationalen und internationalen Behörden und Institutionen pflegen.

Schweiz macht es vor
Beat Rink erwartet, dass das Netzwerk von anderen Ländern kopiert wird. Dabei kommt ihm seine Koordinationstätigkeit unter Künstlern bei «Hope for Europe» (HFE) zugute. Das Anliegen von HFE ist es, innerhalb verschiedener Zielgruppen christliche Organisationen miteinander zu verknüpfen. Die Kommunikationsplattform lieferte für «Arts+» bereits entscheidende Impulse. «Die Zusammenarbeit von SEA und HFE, wie sie sich in der Schweiz zeigt, ist einmalig und könnte für die Zusammenarbeit mit anderen Ländern Modellcharakter haben», so der Schweizer «Arts+»-Pionier.

Künstler im Netz
Virtueller Treffpunkt und Drehscheibe wird in den kommenden Wochen die Internetplattform www.artsplus.ch sein. Die Künstlerdatenbank vernetzt Kulturschaffende untereinander, aber auch mit Gemeinden. Nebst Merkblättern zum Download werden ein Pinboard für Jobs sowie diverse Angebote lanciert. Die Inhalte werden nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Französisch und Englisch kommuniziert. Eine italienische Version ist nicht ausgeschlossen.

Das Webangebot ist eine Initiative von «Arts+», der Arbeitsgemeinschaft für Kunst und Kultur der Evangelischen Allianz und HFE.

www.artsplus.ch

Für mehr Infos hier klicken (pdf)


Quelle: idea Schweiz
Datum: 12.01.2007

  Artikel versenden
Druckansicht
 
Rat & Hilfe per E-Mail
Haben Sie Fragen oder suchen Sie Rat? [weiter]

 

 

 

 

Suche 
Newsletter bestellen