Volle Halle: Springtime Festival in Frauenfeld

 
John Reuben
John Reuben
Schon zum dritten Mal organisierte ein Team der Godi-Jugendarbeit Frauenfeld das Springtime. 2500 erlebten Allee der Kosmonauten, John Reuben, Fireflight… – und Kutless!

Kurz nach halb sieben stieg der erste Gig mit Allee der Kosmonauten. Sie spielten vorab Songs aus ihrem neuen Worship-Album. Die erst halbvolle Halle hörte dazwischen ein eindrückliches Zeugnis des Leadsängers. Nach einer kurzen Pause ging es mit John Reuben aus Ohio weiter. Der nur von Bassist und Schlagzeuger begleitete Rapper brachte die Halle mit seinen fetten Beats ein erstes Mal zum Kochen. Echt stylisch waren seine Moves und seine Fähigkeit, mit dem Publikum zu spielen.

„Wir wollen die 16- bis 20 Jährigen hier haben“, sagt Organisator Peti Bruderer, „dieser Anlass ist dazu da, möglichst viele Kollegen und Kolleginnen einzuladen, damit sie später in den Gottesdienst am letzten Sonntag des Monats kommen.“ Das heisst: „Die Musik muss dienen.“ Beim Springtime treten nur christliche Künstler auf. Was diese während ihrer Dreiviertelstunde performen, ist ihnen freigestellt. Peti: „Es ist schwierig, gute Bands zu finden. Auf eine Zusage kommen im Schnitt zehn Absagen.“ Dieses Jahr ist dem OK die Auswahl der Bands gelungen: Im Vorverkauf wurden mehr Tickets abgesetzt als während des gesamten Festivals 06.

Amy, Bethany und Larry
 
Jon Micah Sumrall
Jon Micah Sumrall, der Sänger von Kutless.
Fireflight aus den USA rockte die Halle ab halb neun mit ihrer Mischung aus Modern Rock und Progressive Metal ein zweites Mal so richtig. Die Newcomer haben mit ihrer Sängerin Amy Lee, die mindestens so gut wie Evanescence singt, noch viel vor sich. Die erst 19-jährige Bethany Dillon zeigte bei ihrem Auftritt eine Stunde später ihre kraftvolle Stimme; unbekümmert schrummte sie auf ihrer akustische Gitarre. Das Publikum genoss die ruhigere Musik, Songs voll kindlich unverbrauchter Fröhlichkeit, zwischendurch sichtlich.

Larry Norman liess lange auf sich warten. Er fühlte sich nicht gut und trat dann aber trotzdem auf. Zu Beginn solo mit Gitarre, legte er mit Band gegen Ende zu. Viele hörten aber nicht mehr hin, weil er sie mit „I am singing and you are talking, so shut up“ verärgert hatte.

‚Are you people crazy?’
Viertel nach elf war es endlich so weit. Man merkte am grossen Gedränge, dass fast alle auf Kutless warteten. Die Redbull-Reserve an der Bar schwand. Die fünf Jungs aus Portland wurden ihren Vorschusslorbeeren gerecht. Sie spielten Titelsongs wie ‚Hearts of the Innocent’ oder ‚Sea of Faces’, die Leute im Publikum schrien – sofern sie im Gedränge Luft holen konnten – mit. Der Mix aus eingängigen Melodien, Texten zum Mitsingen und dem andauernden „Hey Switzerland, are you people crazy? Do you want to party tonight?” des Frontmanns schlug voll ein.

 
Springtime Festival in Frauenfeld
Kutless spielte zum ersten Mal in der Schweiz. „Um sie herzuholen, arbeiten wir mit den deutschen Festivals Maiday und Himmelfahrt zusammen“, sagt Peti. „Dann können wir uns die Gage teilen und für die Bands lohnt sich der Abstecher nach Europa.“ Nicht zu vergessen: 120 freiwillige Mitarbeiter (Food, Security, Technik) machten den Anlass für die 2500 Besucher erschwinglich.

Weitere Fotos

Bilder: Springtime

Autor: David Schmid
Quelle: Livenet.ch
Datum: 29.05.2007

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