„Marriage Week“ für Ehepaare erstmals in der Schweiz

 
Marriage Week für Ehepaare
Vom 7. bis 14. Februar 2007 findet erstmals in der Schweiz eine nationale Woche für die Ehe, die "Marriage Week", statt. Familienorientierte Organisationen lancieren die Aktionswoche zur Vertiefung der Beziehungen von Ehepaaren in allen vier Landesteilen.

Die "Marriage Week" wurde erstmals im Jahr 2000 von Richard Kane in Grossbritannien durchgeführt. Der Erfolg der Aktionswoche fand ein internationales Echo. Das Grundkonzept ist einfach: Ehepaare erhalten Anregungen zur Vertiefung ihrer Beziehung. Die Partner sollen sich während einer Woche zum Beispiel zu einem besonders schön gestalteten Abendessen einladen, gemeinsam eine Tagung besuchen oder wieder einmal eine fröhliche Party feiern.

Auch mit einem Gesprächsabend können sie ihre Beziehung stärken. Ideen gibt es viele. Ziel der Aktionswoche ist, dass sie dabei den Wert ihrer Ehe neu schätzen lernen.

Bedeutung und Vorteile der Ehe
Mit einer öffentlichen Kampagne werden die Angebote der "Marriage Week" bekannt gemacht und die Bedeutung der Ehe betont. Die Aktionen werden von den beteiligten (Familien-)Organisationen unabhängig durchgeführt, aber zentral koordiniert.

Die Akteure nutzen die landesweite Präsenz des Themas in der Öffentlichkeit für ihre Angebote und machen die Idee damit noch bekannter. Sie rechnen damit, dass auch andere Organisationen auf den Zug aufspringen.

Ein Skiclub organisiert ein "Partner Ski Event", ein Lokal bietet ein "Valentine’s Dinner Dance an", eine Pizzeria verkauft eine "Marriage-Pizza".

Die Woche knüpft an Umfragen an, die regelmässig bestätigen, dass Ehe und Familie gerade von jungen Menschen als die erstrebenswertesten Lebensformen beurteilt werden. Sie möchte Mut zu einer dauerhaften Ehebeziehung machen. Ehepaare sollen zu einer dauerhaften guten Beziehung ermutigt werden.

Paare, die gelernt haben, ihre Beziehung bewusst zu vertiefen, sind zufriedener, seltener krank oder depressiv, wie Untersuchungen zeigen. Kinder aus stabilen Ehen erzielen bessere Schulnoten und werden selten kriminell, drogenabhängig oder gewalttätig.

10 Minuten pro Tag
 
Marriageweek
Einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg der Kampagne in Grossbritannien war die "10 Minuten-Karte". Sie verlangt von jedem teilnehmenden Paar, dass es sich pro Tag zehn Minuten Zeit nimmt, um miteinander über einen beliebig gewählten Artikel aus der Tageszeitung zu plaudern.

Richard Kane beschreibt dies als modernes, freundliches und ermutigendes Ritual, mit dem besonders die gegenseitige Kommunikation als wichtiges Fundament der Ehe gestärkt und belebt wird.

2007 als Testjahr
Die Woche beginnt am 7. Februar und endet am 14., dem Valentinstag. Initiator der Schweizer Marriage Week ist der in Lausanne lebende englische Manager Paul Marsh. Er hat ein Netz aufgebaut mit Koordinationsleuten in den vier Landessprachen. Die Finanzierung der Aktionswoche erfolgt durch Spenden aus der Wirtschaft, von Institutionen und von Privatpersonen. In der Deutschschweiz wird das Projekt von der Koalition für die Familie (KFF) mitgetragen.

2007 gilt als Einführungsjahr und wird mit relativ kleinem Aufwand durchgeführt. Für Organisatoren stehen die Informationen in drei Landessprachen sowie Englisch zur Verfügung. Im Blick auf 2008 werden dann die Erfahrungen ausgewertet und die Aktion intensiviert.

Weitere Infos über Hintergrund, Durchführung, Koordinationsstellen und so weiter: www.marriageweek.ch oder www.familyplatform.ch

Quellen: Kipa/familyplatform

Autor: Fritz Imhof

Datum: 11.01.2007

  Artikel versenden
Druckansicht
 
Rat & Hilfe per E-Mail
Haben Sie Fragen oder suchen Sie Rat? [weiter]

 

 

 

 

Suche 
Newsletter bestellen