Welthunger – kein „aktuelles“ Thema mehr?Offensichtlich haben wir schon zur Genüge gehört, dass täglich viele tausend Menschen an Hunger sterben. Offenbar ist es schon lange out, sich damit zu beschäftigen, dass Menschen einen furchtbaren Tod erleiden, wenn sie verhungern. Vielleicht ist es attraktiver, zu wissen, dass 1 Milliarde Menschen an Übergewicht leiden und dass in wenigen Jahren bereits 1,5 Milliarden den Body-Mass-Index grosszügig sprengen. Demgegenüber führt Asien die Liste mit den grössten Hungergebieten an, gefolgt von Afrika und Lateinamerika. Schnell bemerkt: Insgesamt 853 Millionen Menschen haben in diesem Moment einen vor Hunger schmerzenden Magen. Ignoranz oder Taubheit? Nach Einschätzung von Jean Ziegler, dem UNO-Sonderberichterstatter zur Problematik, „tötet der Hunger jeden Tag ungefähr 100’000 Menschen auf der Welt. Kaum jemand spricht über diesen Völkermord, von Abhilfe ganz zu schweigen. Vor diesem Hintergrund und angesichts des zügellosen Neoliberalismus der Finanzmärkte entlarvt sich das Reden der Mächtigen von christlichen Werten, von Solidarität und Gerechtigkeit als pure Heuchelei.“ Christliche Werte nicht loben, sondern leben
Hinter ihnen steht ein ganz konkreter Auftrag: das Gebot, einander Liebe zu erweisen: „Bleibt niemandem etwas schuldig, abgesehen von der Liebe, die ihr einander immer schuldig seid. ... Führt euer Leben auf diese Weise, weil ihr wisst, dass die Zeit begrenzt ist. Wacht auf, denn wir sind unserer Rettung jetzt näher als zu Beginn unseres Glaubens.“* Vielleicht klingelt jetzt Ihr Telefon und Sie vergessen gleich alles wieder. Aber merken Sie sich eins: Während Sie nur einen Gedanken an Ihre nächste sättigende Mahlzeit verschwenden, stirbt ein Dutzend Kinder, durch Hunger geschwächt… * Die Bibel, Römerbrief, Kapitel 13, Verse 8 und 11 Weiterführende Links: Hilfswerke: | ||||||||||||||||
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