Seelsorge und die Internet-Sex-Sucht
In der christlichen Seelsorge werden folgende Annahmen gemacht: 2. Sexualität ist eingebettet in eine Grundhaltung des Respektes, der Gegenseitigkeit und der Liebe. 3. Perversionen der Sexualität werden gerade im Alten Testament ausführlich beschrieben und deutlich abgelehnt. 4. Masturbation als Akt per se wird an keiner Stelle ausdrücklich verurteilt. 5. Aussereheliche Sexualität ("Hurerei"), die Betonung der visuellen Reize ("Augenlust"), das Begehren einer anderen Frau, also all diejenigen Aktivitäten, die bei der Internet-Sex-Sucht eine Rolle spielen, werden deutlich als "Sünde", also als Abweichung vom guten und geraden Weg bezeichnet. Mehr noch: Sie hemmen das geistliche Leben und die Beziehung zu Gott. 6. Seelsorge begegnet dem Betroffenen in der Liebe Gottes: Sie verurteilt nicht die Person, aber sie konfrontiert das falsche Verhalten und Denken. 7. Ziel der Seelsorge ist es, dem Betroffenen zu helfen, sein Fehlverhalten offen zu legen, Vergebung zu erhalten und ein neues Verhalten einzuüben. Hier verbindet sich das Anliegen von Psychotherapie und christlicher Lebensberatung. Sexualität als dämonische Macht? Sex-Sucht kann zwar unter Umständen zu dämonischen Belastungen führen, für die das seelsorgerliche Lossprechen hilfreich ist. Doch es befreit nicht von der Eigenverantwortung und der Arbeit an sich selbst. "Lossprachen" sind nur dann nachhaltig, wenn der Betroffene wirklich gewillt ist, sich von seinem Suchtverhalten zu trennen. Es gibt Erfahrungsberichte, in denen Menschen durch Gebete um Heilung oder durch einen seelsorgerlichen "Befreiungsdienst" schlagartig von einer Sucht befreit wurden. In der Regel geschieht dies aber in einem Prozess, welcher die Persönlichkeit und das Gottvertrauen stärkt. Zurück zum Dossier: www.sexsucht.jesus.ch Dr . Med. Samuel Pfeifer / Fritz Imhof | ||||||||
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