Jesus hat mich von meiner Porno-Sucht befreit
Kirk Franklin ist überzeugter Christ. Doch jahrelang trug er ein dunkles Geheimnis mit sich herum. Er war abhängig von Pornographie. Jetzt hat er sich öffentlich zu seiner Schwäche bekannt und möchte damit anderen Menschen Mut machen, zu ihren Fehlern zu stehen und sich von Jesus helfen zu lassen. In einem Interview einer amerikanischen Zeitschrift, zeigt er schonungslos offen, dass die Wahrheit frei macht. Wie fing die Sucht an? Wie hast du davon erfahren, Tammy? Kirk: Nein, mein Schatz, lass uns versuchen, bei der Wahrheit zu bleiben: Ich habe versucht das in unsere Ehe einzubauen, ich war total egoistisch. Tammy: Ich würde sagen, dass er im unserem zweiten Ehejahr versucht hat, mich da mit einzubinden. Er wollte die Sachen gemeinsam mit mir anschauen. Aber ich habe mich dadurch so schmutzig gefühlt. Es hat unsere Intimität in den Dreck gezogen und hatte nichts mehr mit Heiligkeit zu tun. Ich wollte das nicht und es machte mich wütend. Und dann dachte ich, dass die Sache damit erledigt wäre. Er wusste, dass ich das nicht mochte und ich bemerkte auch nicht, dass er heimlich allein weiter machte. Tammy: Mein erster Impuls war, sehr vorsichtig und liebevoll darauf zu reagieren. Ich war froh, dass er es selbst als Problem erkannte. Viele Männer halten Pornographie für normal. Ich war so dankbar, dass er sich mir in seiner Schwäche offenbarte und fing von dem Moment an, immer wieder für ihn zu beten. Ich wollte ihm zeigen, dass ich ihm auch in dieser Sache beistehe und ihm helfen möchte, die Sucht loszuwerden. Wie kam es, dass du als Christ und Vorbild solche Probleme hattest? Ich habe mir so oft gewünscht, dass mir jemand aus der Gemeinde helfen könnte, dass irgendjemand mit mir über Sex, Begierde, Eitelkeit, Egoismus und dem Umgang damit sprechen würde. Mann, ich habe mit 11 Jahren bei mir in der Gemeinde den Lobpreis geleitet. Und keiner wäre auf die Idee gekommen, dass ich Probleme habe. Alle hielten mich für den begabten Jungen, auf den Gott seinen Segen gelegt hat. Die Begabten rutschen in den Gemeinden oft durch. Das ist so traurig. Wenn ich Lobpreis geleitet habe, fiel der Heilige Geist und Gott war nahe. Da hat es keinen interessiert, ob ich privat Menschen umbringe oder sonst was tue. Alle halten dich für einen Überchristen. Keiner fragt: „Wie steht es wirklich um dich?" oder: „Wie läuft es in deiner Ehe?" Aber dann kann ich in eine Gemeinde, in der ich nicht die gewohnte Aufmerksamkeit bekam. Es gab dort nur einen Promi: Jesus Christus. Es ging einfach nur um das Kreuz, durch das wir alle gleich wertvoll sind und vor Gott treten dürfen. Dem Pastor war es total egal wer ich war. Und endlich, weil ich keine Sonderstellung als Superchrist und erfolgreicher Musiker hatte, durfte ich einfach nur ein schwacher Mensch sein der Jesus dringend braucht. Und so rief ich eines Abends den Pastor an und sagte, dass ich dringend Hilfe brauche, weil ich da ein Problem habe. Ich möchte allen und vor allem jungen Menschen Mut machen, über ihren Schatten zu springen und Schwäche zuzugeben. Man denkt vielleicht, man verliert Ansehen vor anderen. Aber nur wenn die Wahrheit ans Licht kommt, kann man heil und frei werden. Ich habe es selbst erlebt. Seid auch ihr mutig und werdet frei! Mehr zum Thema Autor: Miriam Weigert | ||||||||
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