Wie man ein Girokonto führt

 
Wie man ein Girokonto führt
Manche Krankheiten entwickeln sich schleichend. Die ersten Symptome werden kaum wahrgenommen – man fühlt sich noch gesund. Erst eine plötzliche Krise, wie eine unvermutete Ohnmacht, offenbart den tatsächlichen Zustand.

Ähnlich geht es manchen Inhabern von Giro- oder Kreditkartenkonten. Zu Beginn steht das Konto im Plus. Gelegentlich, bei höheren Ausgaben, rutscht es ins Minus. Doch nicht selten rutscht das Konto immer weiter ins Minus – bis der Rahmen ausgeschöpft ist. Nun wird es schwierig, denn eine „Entschuldungstherapie“ muss beginnen. Damit das erst gar nicht passiert, lohnt sich die Vorsorge:

Ein Girokonto ist ein Guthabenkonto. Jeder Kontoinhaber braucht daher eine Übersicht aller festen und variablen Zahlungen. Er darf nicht mehr ausgeben als einnehmen. Dieser Grundsatz ist einfach, wird aber oft verkannt, – denn Plastikkarten zum Bezahlen können trügerisch sein. Als „Dauerkredit“ ist ein Giro- oder Kreditkartenkonto viel zu teuer.

Wer trotzdem seinen Kreditrahmen ausnutzen will, sollte genau wissen, wann und wie rasch das Geld zurückfliesst und sein Konto wieder im Plus steht. Doch wesentlich besser als ein hoher Kreditrahmen sind eiserne Reserven in Form täglich verfügbarer Guthaben, in Höhe von zwei oder drei Monatsgehältern. Die Verzinsung spielt keine Rolle. Ziel ist allein, das Girokonto im Plus zu halten.

Sollte sich Ihr Konto derzeit im Minus befinden, dann versuchen Sie als erstes mit allen verfügbaren Mitteln bestehende Girokontokredite zu bezahlen und in kleinen Schritten Rücklagen aufzubauen. Kredite mit den höchsten Zinsen sollten Sie zuerst zurückzahlen – das bringt die beste Rendite! Selbstdisziplin bei den Ausgaben mag zwar für manchen ungewohnt sein, doch auf Dauer wird dies mit finanzieller „Gesundheit“ belohnt (Die Bibel, Sprüche 24, 3–4).

Manfried G. Kuliga, Berater für Finanzdienstleistungen, E-Mail: m.kuliga@plansecur-beratung.de


Quelle: NEUES LEBEN. Das Christliche Ratgeber-Magazin

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