Mitleid hat Einfluss auf die Gesundheit

 
Mitleid
Immer wieder versuchen Wissenschaftler herauszufinden, warum gläubige Menschen im Durchschnitt gesünder sind und länger leben.

Dass Beten den Blutdruck senken kann und aktiv Stress abbaut, ist schon lange bekannt. In einer Studie hat die Brigham Young Universität in Utah, noch nach anderen Gesichtspunkten gesucht. Ziel war es herauszufinden, ob nur ein einzelner Aspekt religiöser Menschen (Gebet, Bibelstudium, oder eine bestimmte Gesinnung, eine Haltung anderen gegenüber) besonderen Einfluss auf deren Gesundheit hat.

Gehörtes in die Praxis umsetzen
Das Fazit dieser Studie, so Studienleiter Patrick Steffen:„Es reicht nicht aus, am Sonntag in die Kirche zu gehen um gesund zu bleiben. Das Geheimnis besteht darin, das auch zu leben, was im Gottesdienst, in der Gemeinde und in der Bibel vermittelt wird.“

 
Brigham Young University
Brigham Young University
Es gibt einige Zusammenhänge, die selbst die schärfsten Kritiker nicht bestreiten. So stellten auch andere US-Studien fest, dass regelmässige Kirchgänger statistisch gesehen länger leben, im Schnitt um sieben Jahre. Keine höhere Lebenserwartung hatten jedoch Studienteilnehmer, die Gottesdienste nur per Radio oder Fernsehen verfolgten.

Aktive Kirchenmitglieder scheinen ein risikoärmeres Leben zu führen: Mehreren Studien zufolge sind ihre Ehen stabiler, streiten sie sich seltener, rauchen weniger und meiden häufiger Alkohol und Drogen. Das Resultat ist ein gesünderer Lebensstil.

Andern zu helfen wirkt sich positiv aus
Als besonders heilsam habe sich die Fähigkeit mit anderen zu leiden erwiesen. Vor allem dann, wenn aus Mitleid aktive Hilfe wird, die dem Wunsch entspringt das Leiden anderer zu lindern. Das sei nicht nur gesundheitsfördernd für den Hilfesuchenden, sondern auch für den Helfer. Beispielsweise verleihe eine höhere Hilfsbereitschaft dem Leben mehr Sinn und beuge somit Depressionen vor.

Quellen: Brigham Young University / Livenet



Datum: 05.02.2009

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