Augen auf beim Chatten

 
Augen auf beim Chatten
Minderjährige erleben häufig sexuelle Belästigungen in Chat-Räumen.

Chatten gehört mit zu den beliebtesten Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen im Internet. Über die Hälfte aller Jugendlichen besucht mehr oder weniger regelmässig so genannte Chat-Räume - spezielle Internetseiten, auf denen man mittels Textbotschaften meist anonym miteinander plaudern kann.

Die spielerische Kommunikation und Anonymität wird aber auch zu schwerwiegenden Täuschungen missbraucht - vor allem durch potentielle Kinderschänder, die sogenannten „Pädophilen". So fand die Bundesländerinitiative «Jugendschutz.net» in einer Untersuchung heraus, dass ein Grossteil der chattenden Minderjährigen bereits sexuelle Belästigungen während des Chattens erlebt hat. Oft suchen die Täter kindliche Chat-Partner gezielt auf Seiten für Kinder und Jugendliche, um ihre pädophilen Fantasien auszuleben. Betroffen sind überwiegend junge Mädchen.

Schweigen ist Silber, Reden ist Gold
Gefährlich kann es vor allem dann für Kinder werden, wenn sie Teile ihrer Identität preisgeben. So verrät mittlerweile jedes 7. Kind im Alter von 6 bis 16 Jahren Name, E-Mail oder Telefonnummer.

Ihren Eltern gegenüber verschweigen die jungen Internetnutzer meist die unangenehmen Erfahrungen aus Angst, nicht mehr chatten zu dürfen. Eltern sollten daher offen mit ihren Kindern über das Thema sprechen und von Zeit zu Zeit an den Chat-Aktivitäten ihres Kindes teilnehmen.

Hilfe für Eltern und Kinder
Als Hilfestellung kann dabei die Broschüre „Chatten ohne Risiko?" von Jugendschutz.net dienen. Darin werden typische Jugendschutzprobleme beim Chatten beschrieben und 28 beliebte Chaträume detailliert nach Sicherheitskriterien bewertet.


Webseite von Jugendschutz.net

Bearbeitung: Lebenshilfe-net.ch


Quelle: Neues Leben. Ratgeber-Magazin

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