Was ist eigentlich Stress?

 
Gestresstes Telefonat
Gestresst?
Stress ist ein Modewort unserer Zeit. Doch jeder versteht darunter etwas anderes, vom harmlosen Ärger über eine vorübergehende Hektik bis hin zu dauernden Belastungen, die die Gesundheit schädigen.

Unter medizinischen Gesichtspunkten ist Stress ein vorübergehender oder anhaltender Zustand von Anspannung und Erregung. Man kann ihn abgrenzen vom sogenannten Strain, dem „Stress, den man sich selber macht". Während beim klassischen Stress äussere Ereignisse für Anspannung sorgen, sind es beim Strain die eigenen Befürchtungen und negativen Muster.

Tragen Sie Beispiele für Stress und Strain zusammen

Stress (äussere Ereignisse und Lebensbelastungen)
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Strain (innere Konflikte, Befürchtungen und belastende Vorstellungen)
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Auslöser oder Ursache?
Auslöser: Es bestanden schon andere Anspannungen im Vorfeld einer Störung. Das Ereignis ist sozusagen «der Strohhalm, der dem Kamel den Rücken bricht».
Ursache: Ständige Sorgen, dauernde Belastung und mangelnde Erholung führen zu einer Störung.

Der Stressforscher Hans Selye unterschied zwischen «Eustress» und «Distress».

Eustress
Neues kann aufregend, herausfordernd, stimulierend sein. Körper und Geist werden gefordert, aber der Mensch geniesst diese Herausforderung (Beispiele: Sport, Abenteuer, Prüfungen). Die Stresshormone erzeugen einen «Kick», der als anregend erlebt wird.

Distress
Wenn Anforderungen und Konflikte als dauernder Druck erlebt werden, wenn Zeitnot und übermässige Forderungen verbunden sind mit Kritik und mangelnder Anerkennung; wenn eine Situation auswegslos erscheint - dann wirkt Stress zerstörerisch. Das Gehirn schüttet Stresshormone aus, der Körper steht unter Daueralarm, und das hält kein Mensch lange aus.

Stress am Arbeitsplatz
stellt eine hohe Gefahr für die Gesundheit dar. Rund sieben Prozent aller vorzeitigen Pensionierungen gehen auf psychischen Stress am Arbeitsplatz zurück. Oft spricht man in diesem Zusammenhang von «Burnout». Stress macht anfälliger für Unfälle am Arbeitsplatz.

In Deutschland rechnet man mit rund 10.000 vermeidbaren Fällen von Herzinfarkt. Die sozialen Kosten für die Krankenkassen und die Pensionskassen sind immens.

Bearbeitung: Lebenshilfe-net.ch

Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net

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