Prüfungsangst bewältigen

 
Angst

Wie eine Studie in Mannheim zeigte, litten 73 Prozent der Studierenden unter Leistungsängsten, 64 Prozent machten sich Sorgen um die berufliche Zukunft, 54 Prozent hatten massive Prüfungsängste. Wie kann man ihnen hilfreich begegnen? Folgende Punkte haben sich in einem Programm der Mannheimer Psychotherapeutischen Beratungsstelle für Studierende (PBS) bewährt:

1. Diagostik und Aufklärung

- Was denke, fühle, tue ich vor und in der Prüfung?
- Gibt es körperliche Begleiterscheinungen?
- Kurz- und langfristige Konsequenzen des Verhaltens (Reaktion der Eltern bei schlechter Note, Bewertung von Leistung in der Familie)
- Übergeordnete Überzeugungen der/des Ratsuchenden («Ob ich die Prüfung bestehe oder nicht, hängt in erster Linie vom Glück ab.» – «Wenn ich keine guten Leistungen bringe, mag man mich nicht mehr.»)
- Aufklärung über Angst- und Stressreaktionen.Ziel: «Mystifizierungen» abschwächen, beitragen zu einer realistischeren und gelasseneren Sicht der eigenen Symptome.

2. Zeitmanagement und Lernstrategien

·Lern- und Arbeitspläne erstellen (mit genügend Puffer zum Wiederholen)
- Einplanen von Belohnung, kleine und grössere Highlight
- Entspannung
- Prioritäten setzen: was ist wichtig, was weniger?
- Lerntechniken und Lernstrategien erarbeiten
- Umdenken: Misserfolgserwartungen und Selbstabwertung hinterfragen, positives Selbst-Einreden

3. Prüfungsstrategie

- Planen der Prüfungsstrategie im Detail: Wie verbringe ich den Tag vor der Prüfung? Soll ich noch lernen? Wie kann ich mich am besten entspannen? Hilft es mir, mit anderen Kandidaten auszutauschen oder macht es mich noch nervöser?

Einübung im Rollenspiel: Unvorhergesehene Ereignisse, z.B. unerwartete Fragen, fehlende Seiten bei der Klausur, Blackout etc.

Dossier: www.angst.jesus.ch  
Suchen Sie Beratung? www.lebenshilfe.jesus.ch 

Weitere Informationen:

Wolf, Doris/Merkle, Rolf: So überwinden Sie Prüfungsängste. PAL Lebenshilfe.
www://lesen.de/books/detail/ 

Prüfungsangst bewältigen: www.studentenberatung.at/themen/ 

Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net
Datum: 15.12.2004

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