Wie entstehen die Beschwerden?

 
Skizze

Die Rolle der Kindheit
Zwei Aspekte der Kindheit können bei der Entwicklung von somatoformen Störungen eine Rolle spielen:

1. Wie erlebte das Kind den Umgang mit kleineren Schmerzen und Beschwerden?
Wurde es sofort zum Arzt geschleppt? Erlebte es nur dadurch Aufmerksamkeit? Wurde es übermässig geschont? Oder wurde es harsch abglehnt und abgewertet? (vier negative Haltungen).

Positiv wäre: Wurde es ernst genommen, gleichzeitig aber auch sachlich beruhigt?

2. Erlebte das Kind schwere körperliche oder emotionale Misshandlung?
Manchmal kann dies zum Auftreten von körperlichen Symptomen führen, die sich nicht organisch erklären lassen. Häufig bei Migranten aus sozial vernachlässigten Schichten zu beobachten.

VORSICHT: Nur aus somatisierenden Symptomen allein kann man nicht ohne zusätzliche Angaben einen Rückschluss auf das Verhalten der Eltern machen.

Es war der Fehlschluss der psychoanalytischen Schulen, dass man selbst bei körperlichen Krankheiten mit psychischen Begleiterscheinungen (wie z.B. Asthma oder Neurodermitis) auf ein schweres Fehlverhalten der Eltern schloss.

Die genetische Anlage…
kann beim Kind bereits eine somatisierende Reaktionsweise bei seelischen Belastungen vorzeichnen. Gerade bei einer ängstlichen Grundpersönlichkeit sind angstbesetzte Körperreaktionen deutlich gehäuft (Herzklopfen, Enge-gefühl, Schwindel, kalte Füsse, Harndrang usw.)

Mehr über Depression: www.depression.jesus.ch

Zum Dossier: www.psychosomatik.jesus.ch

Suchen Sie Beratung? www.lebenshilfe.jesus.ch

Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net
Datum: 11.02.2005

  Artikel versenden
Druckansicht
 
Rat & Hilfe per E-Mail
Haben Sie Fragen oder suchen Sie Rat? [weiter]

 

 

 

 

Suche 
Newsletter bestellen