Schmerzverarbeitung und Symptom – Wann gehen wir zum Arzt?

Unterschwellige Symptome sind häufig
 
Skizze
Wir erleben tagtäglich kleinere Beschwerden: Muskelverspannungen, ein kleiner Stich im Rücken, ein Schmerz in einem Gelenk, ein Druck im Kopf.

Durchschnittlich erleben wir alle 5 bis 7 Tage ein neues Symptom. Da es normalerweise vorübergehend ist, erzählen wir dem Arzt nichts davon.

Diese unterschwelligen Symptome erreichen nicht den Grad von Beschwerden, die uns Sorgen machen.

Wann führen Symptome zum Arzt?
Psychologischer Stress ist immer mit körperlichen Symptomen verbunden (Schwitzen, Herzklopfen, rasche Atmung, Stuhldrang etc.). Unser emotionaler Zustand erhält dann mehr «Spitzen», die von kleineren somatischen Symptomen ausgehen. Es kommt zu einer Fokussierung der Aufmerksamkeit auf die Beschwerden. Oft führen die medizinischen Untersuchungen zusätzlich zur Überzeugung, dass es sich um ein körperliches Leiden handelt.

Dabei kann es zu einem fatalen Kreislauf kommen: Weil man sich Sorgen macht, verspannt man sich noch mehr – die Schmerzen nehmen zu – man macht sich noch mehr Sorgen – die Beschwerden führen zu Einschränkungen – man meldet sich krank – die Schmerzen werden zum Zentrum ängstlicher Beobachtung und führen zu einer immer stärkeren Umstellung des Lebens (Vermeiden von normalen Belastungen, ängstliche Rücksichtnahme durch die Angehörigen, Verzichten auf Dinge, die früher das Leben schön gemacht haben).

 
Zweites Bild

Die Schwelle
der Schmerzempfindung schwankt von Person zu Person, aber auch je nach Befindlichkeit. Geht es einem Menschen seelisch gut, hält er mehr aus, ist er «gestresst», wird er nicht nur psychisch reizbar, er kann auch schneller an die Grenze der Schmerzempfindung kommen.

Mehr über (psychosomatische) Schmerzen:
www.g-netz.de/Gesundheit_A-Z/Index_O-S/Schmerzen/schmerzen.shtml

Zum Dossier: www.psychosomatik.jesus.ch
Suchen Sie Beratung? www.lebenshilfe.jesus.ch

Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net
Datum: 11.02.2005

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