Sollen wir unserem Sohn einen eigenen Fernseher erlauben?“Fernseher und Computer sind aus vielen Kinderzimmern nicht mehr weg zu denken. Nach der neuesten Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbandes Südwest schauen 93 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren mehr als zwei Stunden täglich fern. Zwei von drei besitzen einen eignen Fernseher und etwa die Hälfte hat einen Videorekorder oder DVD-Spieler. Auch bei jüngeren Kindern wird die Freizeit vom Fernsehen dominiert: Fast 80 Prozent der 6- bis 13-Jährigen schauen täglich fern und mehr als jeder Dritte dieser Altergruppe besitzt ein eigenes Gerät. Was den Computer betrifft, ist das Bild differenzierter. Computer- und Internetanschluss sind noch nicht ganz so verbreitet und werden – im Gegensatz zum TV – auch für kreative Tätigkeiten benutzt. Klar: Unsere Kinder müssen lernen, mit dem Computer umzugehen. Von daher sollten Jugendliche meiner Meinung nach Zugang zu Computer und Internet haben. Denn unter anderem bietet das Internet gute Infos für die Schule, z. B. bei der Recherche für ein Referat. Allerdings sind nicht nur die Nutzungsmöglichkeiten, sondern auch die Missbrauchsgefahren erheblich grösser: Es gibt keinen wirksamen Jugendschutz im Internet. Jeder Jugendliche bekommt Zugang zu Gewaltspielen und Brutal-Videos, Neonazi-Propaganda und Pornos der übelsten Sorte. Daher ist bei jugendlichen Computernutzern dringend nötig, sehr klare Absprachen darüber zu treffen, wie lange und wozu der Computer benutzt werden darf. Eltern sollten sich mit dem Computer soweit auskennen, dass sie merken, wenn etwas schief läuft. Notwendige Kontrolle Unkontrollierter Medienkonsum fügt dem Kind jedoch entscheidenden und nicht wieder gut zu machenden Schaden zu. Pornosucht entwickelt sich bei männlichen Teens im Handumdrehen, Pseudo-Kommunikation in Chatforen verarmt die Selbstsicherheit vieler Mädchen und fernsehkonsumbedingter Bewegungsmangel ist Hauptursache für Übergewicht.
Zu viel Fernsehen macht dumm Forscher lassen keine Zweifel: Zu viel Medienkonsum ist ein zentrales Problem für körperliche und seelische Gesundheit, schulische und andere Leistungsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, Entwicklung von Werten und Lebenseinstellungen. Gezielt konsumieren Zum Thema: Videospiele fördern die Intelligenz! Autor: Dr. Ulrich Giesekus ist Psychologe, führt eine Praxis für Psychotherapie in Freudenstadt (Schwarzwald) und arbeitet bei der „Bildungsinitiative für Prävention, Seelsorge und Beratung“ mit. E-Mail: info@gieskus.de | ||||||||||||||||
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