Supermutter oder „reif für neue Inseln“?Ein Job im Büro beansprucht nur einen Bruchteil der Kraft, die eine junge Mutter für ihr Kleinkind aufwendet. Die körperliche und seelische Belastung in der Familie ist ungleich größer. Für die Pflege und Erziehung von Kindern braucht es neben viel Organisationstalent und Nerven und auch den Mut, zu sich selbst zu schauen. Sonst geht der Schuss nach hinten los, und die Mutter fällt in eine Erschöpfungsdepression. Die kann sich bereits in zwei Vorphasen andeuten: 1. Stadium: Verlust der Autonomie Der Ehemann erkennt das Problem seiner Partnerin nur ungenügend. Sie fühlt sich unverstanden, während er an ihren Erziehungsqualitäten zu zweifeln beginnt. 2. Stadium: Verlust der Beziehung Die Frau denkt: „Ich will endlich Ruhe!“ Sie macht ihrem Mann Vorwürfe, während er ihr gleichzeitig vorwirft, nachlässig und schlampig zu sein. Die Kinder reagieren stark auf eheliche Disharmonie. Sie krallen sich an die Eltern, können nicht mehr selbständig spielen, bekommen Schlaf- und psychosomatische Störungen wie Einnässen oder Eßstörungen. Gleichzeitig fühlen sich die Eltern belastet und schuldig. Das Verhältnis zu den Kindern wird immer schwieriger. 3. Stadium: Die Erschöpfungsdepression Testen Sie Ihren Tank 1. Finden Sie mindestens zweimal pro Monat Zeit, etwas für sich selbst zu unternehmen? 2. Haben Sie genügend Freundinnen, um sich auszutauschen? 3. Werden Sie von Ihrem Mann tatkräftig unterstützt? 4. Gehen Sie regelmässig mit Ihrem Mann aus? 5. Bekommen Sie genügend Schlaf? 6. Kaufen Sie sich regelmässig etwas Schönes, das Ihnen gut tut? 7. Empfinden Sie Ihr Leben als abwechslungsreich und spannend? Falls Sie mehr als dreimal mit Nein geantwortet haben, dann wäre es gut, wenn Sie sich neue Inseln zum Auftanken suchen. Inseln zum Auftanken Werden regelmässig Freiräume geschaffen, ist es auch einfacher, wieder frisch in den Alltag zurückzukehren. Klar ist nämlich: der Familienalltag braucht Kraft und Kondition. Deshalb lohnt es sich, regelmässig aufzutanken. | ||||||||
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