Vollwertig grillen mit italienischer Note

 
Grillen
An Sommerabenden liegt über vielen Gärten ein verführerischer Duft nach Grillspezialitäten und Holzkohlefeuer. Ernährungsbewußtsein und Gemütlichkeit müssen dabei kein Widerspruch sein, im Gegenteil

Einige Tipps der Deutsche Gesellschaft für Ernährung:

  • Zum Grillen sollte nur mageres Fleisch, Fisch und verschiedene Gemüsesorten verwendet werden.

  • Gepökelte Fleisch- und Wurstwaren gehören nicht auf den Rost.

  • Als Geräte eignen sich am besten Elektro- oder Gasgrillgeräte sowie Holzkohlengrills mit seitlicher Feuerstelle.

  • Besonders wenn es sehr warm ist, Salate und Sossen frisch zubereiten und bis kurz vor dem Verzehr kühlen.

  • Fleisch, insbesondere Geflügel, und Fisch sorgsam abspülen, trockentupfen und kühl lagern.

Wird auf offener Glut gegrillt, kann Fett in die Glut tropfen und gesundheitsschädliche Stoffe wie Benzpyren bilden. Deshalb den Rost immer mit Alu-Folie abdecken oder Alu-Grillschalen verwenden. Empfehlenswert sind auch Elektro- und Gasgrillgeräte oder Holzkohlegrills mit seitlicher Feuerstelle.

Beim offenen Standardgrill sollten nur Holzkohle oder Holzkohlebriketts verwendet werden. Bei der Verbrennung von Altholz und Altpapier entstehen giftige Verbrennungsgase. Lassen Sie die Holzkohle oder die Kohlebriketts zunächst 30 bis 60 Minuten gut durchglühen. Wenn die Kohle hellrot unter einer weissen Ascheschicht leuchtet, kann mit dem Grillen begonnen werden.

Fleisch ist nicht gleich Fleisch
Wer sich für Fleisch als Grillgut entscheidet, greift am besten zu mageren Sorten wie Schnitzel vom Schwein, Geflügelschnitzel oder Steak vom Rind. Das Grillgut sollte beim Grillen nicht zu dunkel werden. Gepökelte („rote") Fleisch- und Wurstwaren wie Kasseler, Schinkenspeck, Fleischwurst und Bockwürste sind beim Grillen tabu. Denn durch das Erhitzen von Gepökeltem können sich krebserregende Nitrosamine bilden.

Auf die Frische achten
Bei hohen Temperaturen im Sommer fühlen sich Mikroorganismen besonders wohl und vermehren sich rasant. Insbesondere bei Eiern, Geflügel und Hackfleisch ist wegen einer möglichen Salmonelleninfektion Vorsicht geboten. Sie kann für geschwächte Menschen tödlich enden. Ein Dressing aus saurer Sahne, Essig, Gewürzen und frischen Kräutern für Kartoffel- und Nudelsalate ist eine erfrischende und zudem kalorienärmere Alternative zur Mayonnaise.

Für die Zubereitung von Fisch eignet sich am besten die „3-S-Methode" - säubern, säuern, salzen: erst gründlich säubern, dann mit Zitronensaft säuern, und kurz vor dem Grillen salzen.

Grillen mit italienischem Einschlag
Der Phantasie sind beim Grillen keine Grenzen gesetzt: Gemüse und leckere Salate in verschiedenen Variationen können als Beilage das I-Tüpfelchen des Grillfestes werden. Mit Zucchini, Auberginen und Paprika verwandeln Sie Ihren Grillabend in einen italienischen Abend. Dieses Gemüse vorher würzig marinieren mit Olivenöl, Zitronensaft und Balsamico-Essig. Senf, frische Kräuter, Gewürze, und vor allem Knoblauch, sorgen für individuelle Geschmacksnoten. Auch Fenchel, der nur geputzt, geviertelt und nach dem Grillen mit etwas Parmesan bestreut wird, stammt aus der italienischen Küche.

Alternativ zu Fleisch lässt sich auch Fisch hervorragend grillen und schmeckt besonders gut zu mariniertem Gemüse. Empfehlenswert sind Forelle, Lachs, Seezunge und Steinbutt, jeweils in Alu-Folie gewickelt. Dazu passt eine Basilikumsoße aus frischen Basilikumblättern, Knoblauch, Pinienkernen und Parmesankäse. Die Zutaten werden püriert und je nach Gusto mit Olivenöl, Gewürzen und heissem Wasser abgeschmeckt.

Runden Sie Ihr Grillvergnügen ab mit bunten Salaten, garniert mit wie Mungosprossen und Weizenkeimlingen. Das schmeckt nicht nur lecker, sondern versorgt den Körper auch mit notwendigen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Als Nachtisch empfiehlt sich eine in der Schale gegrillte Banane.

Zum Thema:

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Bearbeitung: Lebenshilfe-net.ch


Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung

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