Schokolade gegen Liebesfrust
Bei einer Umfrage in England gab ein Drittel von über tausend befragten Jugendlichen gab an, dass sich Liebeskummer auf ihre Ernährung auswirke. Vor allem der Griff zu Fastfood falle dann leichter. Besonders betroffen sind die 15- bis 24-Jährigen. Mehr als 60 Prozent der Jugendlichen gaben an, dass sie schon Schokolade gegessen hätten, um sich besser zu fühlen. 43 Prozent erklärten, Fastfood habe ihnen dabei geholfen. Wenn Essen krank macht Derzeit sind bei fast 1,1 Millionen Briten Ess-Störungen diagnostiziert worden; die Dunkelziffer schätzen Experten auf wesentlich höher. Manche sprechen sogar von 11 Millionen - bei einer Gesamteinwohnerzahl von 54 Millionen. Auch unter den Erwachsenen, die an Liebeskummer leiden, ist der Griff zur Schokolade keineswegs selten. Über die Hälfte der Befragten, 52 Prozent, hätten das schon gemacht. Mit 25 Prozent ist hingegen die Zahl derer, die aus Frust den nächsten Fastfood-Laden aufsuchen, deutlich geringer als bei den Jugendlichen. Sehnsucht nach der Mutter? Eine weitere Erklärung für das Verlangen, den Liebesfrust mit Kalorien zu verdrängen, sieht der Psychiater in der Beziehung zwischen Mutter und Kind: „Wir lernen von der Kindheit und den Geschenken unserer Mütter, Essen mit Liebe zu assoziieren." Unter psychischem Druck flüchten sich dann viele in dieses alte Gefühl zurück und essen drauflos.
Autor: David Sommerhalder Quelle: pte/Lebenshilfe-net.ch | ||||||||||||||||
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