Sieben Schritte zum Ausstieg
Viele Internet-Sexsüchtige sind sich ihres Problems durchaus bewußt und wollen aus der Sucht ausbrechen. In sieben Schritten ist das auch möglich.1. Durchbrechen Sie die Verleugnung - Erstellen Sie eine Liste der Probleme.
- Erstellen Sie eine Liste der Geheimnisse.
- Erstellen Sie eine Liste der Entschuldigungen und Rationalisierungen.
- Machen Sie eine Liste der Konsequenzen.
- Welche Menschen wurden verletzt?
- Finden Sie einen Therapeuten.
- Finden Sie einen Partner, dem Sie Rechenschaft ablegen können.
- Seien Sie ganz offen gegenüber Therapeut und Rechenschafts-Partner.
2. Verstehen Sie die Natur der Schöpfung - Lesen Sie mindestens ein Buch über sexuelle Sucht.
- Zeichnen Sie ihren eigenen Suchtkreislauf und Ihr Suchtsystem auf.
- Machen Sie eine Liste der Momente, wo sie die Kontrolle verlieren.
- Informieren Sie sich über «sexuelle Anorexie» und «Fress-Kotz-Zyklen»
3. Lassen Sie sich auf einen Prozess ein - Schreiben Sie die Geschichte Ihrer sexuellen Sucht auf.
- Beschreiben Sie, wo sie merkten, dass Sie die Kontrolle nicht mehr haben.
- Berechnen Sie die Kosten Ihrer Sucht.
- Welches waren Ihre schlimmsten Momente?
- Erzählen Sie Ihren ersten Schritt in einer 12-Schritte-Gruppe.
4. Begrenzen Sie den Schaden Ihres Verhaltens - Machen Sie einen Plan zur Schadensbegrenzung.
- Machen Sie einen Plan, wie Sie ihre Sucht bekannt machen können.
5. Entwickeln Sie Nüchternheit - Welches sind die Herausforderungen?
- Welches sind mögliche Rückfallgefahren?
- Entwickeln Sie ein Notfallszenario.
- Wie können Sie sich Grenzen setzen (innere und äussere)?
6. Stellen Sie Ihre körperliche Gesundheit sicher - Lassen Sie einen ärztlichen Check-up machen.
- Erstellen Sie eine Matrix Ihrer sexuellen Sucht.
- Erstellen Sie eine Matrix Ihrer sexuellen Gesundheit.
7. Entwickeln Sie eine unterstützende Lebensweise - Finden Sie eine 12-Schritte-Gruppe und nehmen Sie regelmässig daran teil.
- Haben Sie regelmässigen Kontakt mit ihrem Rechenschafts-Partner.
- Geben Sie selbst einen Beitrag in der Gruppe.
- Entwickeln Sie tägliche Gewohnheiten, die ihre Genesung fördern: Tägliche Stille, Lesen eines Wortes für den Tag, Tagebuch schreiben.
- Wenn nötig, nehmen Sie an Selbsthilfegruppen für andere Süchte teil.
Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer Quelle: „Internet-Sucht. Verstehen - Beraten - Bewältigen"
Bearbeitung: Lebenshilfe-net.ch
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